Die Elternbefragung zur Einführung einer Sekundarschule in Steinhagen zum Schuljahresbeginn 2013/2014 hat ein klares Votum zugunsten der neuen Schule ergeben.
Wie Bürgermeister Klaus Besser im Rat am 19. September bekannt gab, haben sich rd. 3/4 aller Eltern der dritten und vierten Jahrgangsstufe der Steinhagener Grundschulen beteiligt. Die Eltern beider Jahrgangsstufen stimmten sowohl mehrheitlich als auch in absoluten Zahlen für die Errichtung einer Sekundarschule in Steinhagen. Das Ergebnis ist im Detail auf der Homepage der Gemeinde Steinhagen unter www.steinhagen.de veröffentlicht. "Dabei ist zu berücksichtigen, dass rund 40% unserer Kinder von der Grundschule zum Gymnasium wechseln und somit eine Anmeldung an der Sekundarschule ohnehin für deren Eltern nicht in Betracht kommt."
Im für die Errichtung einer Sekundarschule entscheidenden vierten Jahrgang (204 Kinder) beteiligten sich 157 Eltern an der Abstimmung. Davon erklärten 82, dass sie ihr Kind bei einer Sekundarschule anmelden würden. Auf 100% hochgerechnet bedeutet dies 107 positive Stimmen. Notwendig wären 75 Stimmen gewesen. Somit wurde diese Grenze um 32 Stimmen überschritten. "Damit hat sich die große Mehrheit der Eltern, die ihr Kind nicht am Gymnasium anmelden wollen, für die Sekundarschule ausgesprochen", so Klaus Besser.
"Das klare Votum der Eltern ist Auftrag und Verpflichtung zugleich. Nach der Beratung im Schulausschuss am 26. September wurden die Nachbarkommunen und die Schulpflegschaften der auslaufenden Hauptschule und Realschule um Stellungnahmen gebeten, so dass termingerecht bis Ende Oktober die Genehmigung zur Errichtung einer Sekundarschule in Steinhagen zum Schuljahresbeginn 2013/2014 bei der Bezirksregierung in Detmold beantragt wurde," so Bürgermeister Klaus Besser. "Wenn nach der Genehmigung im Februar 2013 90 bis 100 Kinder angemeldet werden, könnten sogar vier Klassen gebildet werden," nennt Klaus Besser das jetzt als nächstes anzustrebende Ziel. "Raum für vier Parallelklassen steht im Schulzentrum zur Verfügung. Gleichzeitig hat der Rat erklärt, dass die auslaufenden Schulen selbstverständlich weiter im bisherigen Umfang unterstützt werden, um den bestmöglichen Bildungsabschluss für die Schülerinnen und Schüler zu gewährleisten."
Nach Langenberg und Versmold wird somit in Steinhagen die dritte Sekundarschule im Kreisgebiet entstehen. In Borgholzhausen, Werther, Gütersloh, Herzebrock-Clarholz und Harsewinkel stehen neben den Gymnasien Gesamtschulen zur Verfügung. In Verl, Rheda-Wiedenbrück und Rietberg werden zum Schuljahresbeginn 2013/2014 Gesamtschulen entstehen. In Schloß Holte-Stukenbrock wird dies zum Schuljahresbeginn 2014/2015 überlegt. In Halle hat sich der Rat ebenfalls mehrheitlich für die Errichtung einer Gesamtschule zum Schuljahresbeginn 2014/2015 ausgesprochen.