Die amerikanische Pentair Inc., u. a. Eigentümer der Jung Pumpen GmbH in Steinhagen, gab Ende März bekannt, dass sie mit der amerikanischen Tyco International Inc. eine Fusion vereinbart hat. Dadurch wird auch die Firma Jung Pumpen gestärkt.
Über das Internet wurde bekannt, dass im Rahmen der Fusion zum 1. Oktober 2012 der Geschäftsbereich Tyco Flow mit Pentair zusammengeschlossen werden. So entsteht ein weltweit führendes Technologieunternehmen für die Beförderung und Aufbereitung von Wasser und Flüssigkeiten mit einem geschätzten Jahresumsatz von weit über 7 Milliarden Dollar.
Das neue Unternehmen trägt den Namen Pentair und wird von Randall J. Hogan, dem bisherigen Geschäftsführer von Pentair, geleitet. André Vennemann, Vertriebsdirektor International bei Jung Pumpen, freut sich über die weiter erstarkte Investitionskraft der Konzernmutter: „Jung Pumpen hat sich vor einiger Zeit auf den Weg gemacht, das eigene Exportgeschäft auszubauen. Hierbei profitieren wir bereits heute von den weltweit etablierten Strukturen von Pentair. Durch die Fusion mit Tyco Flow stehen uns nun nahezu verdoppelte Ressourcen zur Verfügung, die wir als Tochtergesellschaft nutzen können, um unsere Wachstumsziele zu erreichen.“
Die Tyco International Ltd. ist ein international tätiger Mischkonzern mit US-amerikanischen Wurzeln und Sitz in Schaffhausen (Schweiz) sowie einem Verwaltungszentrum in Princeton (USA). Die wichtigsten Geschäftszweige von Tyco produzieren elektronische Komponenten, Medizintechnik, Brandschutz, Sicherheits- und Flüssigkeitsauslaufkontrollsysteme. Der Geschäftsbereich Tyco Flow beschäftigte 2011 rund 15.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von etwa 3,6 Milliarden US-Dollar.
"Dies bedeutet für Steinhagen eine weitere Stärkung des Wirtschaftsstandortes. Unser produzierendes Gewerbe, darunter Jung Pumpen, verfügt bereits heute über eine Exportquote von fast 50 % und liegt damit landesweit und auch innerhalb des Kreises Gütersloh deutlich über dem Durchschnitt. Internationale Partner sind daher unverzichtbar", so Bürgermeister Klaus Besser.