Besser kritisiert Informationspolitik zur A 33

Bürgermeister Klaus Besser kritisiert die fehlenden oder verspäteten Informationen über Straßensperrungen und -nutzungen durch den Landesbetrieb im Zuge des Baus der A 33.

"Von der bevorstehenden Vollsperrung der Langen Straße ab Montag, 7. Mai, haben wir erst Freitagmittag erfahren. Die offizielle Sperrgenehmigung ist sogar erst am 8. Mai im Rathaus eingegangen. Wir hatten keine Zeit die Bürgerinnen und Bürger und Schulbusse zu informieren, die insbesondere die Georg-Müller-Schule anfahren", so Besser. Auch über die Sperrung des Rad- und Gehweges gab es zunächst Irritationen. Feuerwehr und Rettungsdienst waren ebenfalls nicht über die Sperrungen informiert. Dies verhindert das rechtzeitige Erreichen von Einsatzstellen insbesondere im Bereich der Niehaussiedlung. "Glücklicherweise scheint aber nichts passiert zu sein", so Klaus Besser.

Die gleichzeitige, ebenfalls kurzfristig angekündigte Sperrung der Brücke über die Bahnhofstraße führte zu erheblichen Verkehrsbehinderungen auf der Bielefelder Straße. Zeitweise staute sich der Verkehr vor der Peter-Kreuzung im morgendlichen Berufsverkehr bis zur Osterfeldstraße zurück, die dann verstärkt zur Umfahrung des Staus genutzt wurde.

Wegen notwendiger Umlegung von Kanalleitungen und Gasleitungen sollen auch der Upheider Weg und die Queller Straße demnächst gesperrt werden. "Wir halten eine Vollsperrung der stark befahrenen Queller Straße und eine Umleitung über die Bielefelder Straße und Lange Straße für nicht machbar", so Klaus Besser. Die abschließende Entscheidung trifft das Straßenverkehrsamt des Kreises Gütersloh. Betroffen von einer Vollsperrung der Queller Straße wären neben zahlreichen Berufstätigen und Anliegern vor allem Gewerbebetriebe, der Schulbusverkehr, der ÖPNV und die beiden Justizvollzugsanstalten in Bielefeld-Brackwede. "Auch wegen der notwendigen Erreichbarkeit Obersteinhagens und der Justizvollzugsanstalten für Rettungsdienste, Polizeikräfte und Feuerwehr halte ich eine Vollsperrung für ausgeschlossen", äußert Klaus Besser auch Sicherheitsbedenken.

Überrascht wurden am Montag zudem die Anwohner des privaten Luchsweges von schweren Baufahrzeugen und LKW. Der Landesbetrieb hat auf der früheren Hofstelle Hinney ein Baustofflager eingerichtet. In dem Zuge wurde nicht nur ein Apfelbaum gefällt, sondern es soll bereits zu erheblichen Schäden im Bereich des Luchsweges gekommen sein. Derzeit wird eine Verständigung mit den Anliegern, die auch Eigentümer der Straße sind, seitens des Landesbetriebes angestrebt. "Wir haben ebenfalls auf die bestehenden öffentlichen Leitungen, insbesondere die Abwasserdruckleitung im Luchsweg hingewiesen. Die Straße ist nicht für Schwerlastverkehr und Baustellenverkehr geeignet. Schäden, die der Landesbetrieb oder die von ihm beauftragten Firmen verursachen, müssen von diesen selbstverständlich beseitigt werden", stellt sich Bürgermeister Klaus Besser hinter die betroffenen Anlieger.  

    

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