Am 25. März tagten der Betriebs- und der Bauausschuss unter dem Vorsitz von Herbert Mikoteit (CDU) im Ratssaal. Themen waren unter anderem die Kläranlage, das Betreute Wohnen an der Patthorster Straße und die Sanierung der Baumstandorte im Ortskern sowie die Änderung des Flächennutzungsplans.
Dem Betriebsausschuss wurde die Wirtschaftlichkeitsberechnung eines Ingenieurbüros zum Bau und Betrieb eines Blockheizkraftwerkes bzw. einer Gasturbine auf der Kläranlage vorgestellt. Es soll jetzt ein BHKW errichtet werden, so dass einstimmige Votum des Ausschusses. Im Wirtschaftsplan sind 160.000 dafür veranschlagt. Mit dem BHKW kann ein Teil des Energiebedarfs (Wärme und Strom) aus dem Faulgas auf der Kläranlage selbst erzeugt werden. Bisher wird mit dem Faulgas lediglich geheizt.
Der Bauausschuss hat über die Stellungnahmen im Rahmen der frühzeitigen Behörden- und Öffentlichkeitsbeteiligung zur Änderung des Bebauungsplanes im Bereich des betreuten Wohnens an der Patthorster Straße beraten und entschieden. Dort soll der Bau eines weiteren Hauses mit Pflegewohngruppen und Wohnungen ermöglicht werden. Der Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen hatte erhebliche Bedenken gegen die Planungen vorgetragen. Alternative Standorte sind aber bereits in der Vergangenheit geprüft worden und haben sich wegen der Nähe zu vorhandenen Gewerbebetrieben und Bedenken der Unteren Landschaftsbehörde sowie zahlreicher Eigentümer nicht realisieren lassen. Daher wurden die Bedenken der Forstverwaltung gegen die Stimme des grünen Ausschussmitgliedes zurückgewiesen.
Schließlich informierte die Verwaltung den Ausschuss über die mögliche Sanierung der Baumstandorte im Ortskern. 32 Linden stehen dort in engen Betoneinfassungen, die das Wachstum der Bäume beeinträchtigen.
Der Bauauschuss hat außerdem über eine Änderung des Flächennutzungsplanes beraten. Auf Vorschlag der Verwaltung hat der Ausschuss einstimmig eine entsprechende Empfehlung für den Rat beschlossen. Ein solcher Ratsbeschluss wäre der Auftakt zu einem mehrjährigen Änderungsverfahren. Die letzte grundlegende Überarbeitung des Flächennutzungsplanes der Gemeinde Steinhagen liegt inzwischen über 10 Jahre zurück. Die nächste Sitzung des Rates der Gemeinde Steinhagen ist am 21. April 2010.