Ideenworkshop zum südlichen Fivizzanoplatz

Am 31. Januar 2020 fand ein Ideenworkshop für den Bereich zwischen Fivizzanoplatz und Schlichte-Carree statt, an dem rund 50 Bürgerinnen und Bürger, Einzelhändler und Dienstleister, Grundstückseigentümer und Ratsmitglieder der SPD, Grünen und FDP teilnahmen. Nach einer Ortsbegehung wurden an fünf Tischen im Ratssaal Nutzungskonzepte und städtebauliche Entwürfe erarbeitet.

Bürgermeister Klaus Besser und der Geschäftsführer der Perus GmbH zeigten sich am Ende des Ideenworkshops zuversichtlich, dass die erarbeiteten Konzepte eine Grundlage für die weiteren Planungen sein können. Das rund 2300 qm große Areal steht im Eigentum der Gemeinde Steinhagen und der Perus GmbH, einer Vermögensgesellschaft der früheren Brennereien Schlichte und König. Der Ideenworkshop wurde moderiert von einem renommierten Kölner Stadtplanungsbüro, das jetzt die Ergebnisse noch einmal zusammenstellen wird. "Dann werden sich erste öffentliche politische Beratungen anschließen, wie weiter verfahren werden kann. Deutlich wurde an allen fünf Thementischen, dass eine Überarbeitung des Bebauungsplanes notwendig werden wird. In einem ersten Planungsschritt könnten verschiedene städtebauliche Entwürfe und Nutzungskonzepte in die weitere Diskussion eingebracht werden, die dann auch im Rahmen der vorgezogenen Bürger- und Behördenbeteiligung bei einer Bebauungsplanänderung öffentlich diskutiert und erörtert werden können", so Bürgermeister Klaus Besser. "Auch die Erstellung von 3-D-Animationen verschiedener Planvarianten ist heute technisch kein Problem".

Wegen der noch bestehenden Mietverhältnisse und der notwendigen Planungsschritte geht er von einem Planungszeitraum von vier bis fünf Jahren aus, bis eine Neuplanung umgesetzt werden kann. Im Rahmen des Planungsprozesses ist auch zu entscheiden, ob Gebäude erhalten oder abgebrochen werden. Unter Denkmalschutz steht keines der Gebäude, allerdings ist auf benachbarte Baudenkmale wie die Dorfkirche Rücksicht zu nehmen. An den fünf Arbeitstischen sprachen sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops sowohl für den Abriss der bestehenden Gebäude, aber auch für den Erhalt einzelner oder zumindest der Fassaden aus. Bei den Nutzungsvorschlägen dominierten die Forderungen nach einem Kultur- und Weiterbildungszentrum, Einzelhandel, Gastronomie und Wohnen. Aber auch die Idee eines Boardinghauses wurde positiv diskutiert. Einig waren sich alle fünf Tische in der Schaffung eines durch einen geschlossenen Baukörper entlang der Wordener Straße geschützten Innenhof, der sowohl vom Kirchplatz als auch vom Fivizzanoplatz aus erreichbar sein soll und als Ort für Kommunikation, Gastronomie und Veranstaltungen nutzbar wäre.

Der gesamte weitere Diskussionsprozess ist öffentlich. Weitere Informationen im Netz einschließlich Bilder finden Sie auf dem Blog von Sarah Süß unter www.sarah-suess.de .

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