Keine touristische Hinweistafel auf Steinhagen an der A33

Das Land NRW hat einen Antrag der Gemeinde Steinhagen auf Aufstellung einer touristischen Hinweistafel auf Steinhagen als Ursprungsort des Steinhägers an der A33 abgelehnt.

Dies gab Bürgermeister Klaus Besser in der letzten Ordnungs- und Umweltausschusssitzung am 30. November 2017 öffentlich bekannt.

“Im Oktober hat eine Kommission des Landes unseren bereits 2016 gestellten Antrag geprüft und zurückgewiesen“, so Besser. Begründet werde dies damit, dass Steinhäger noch produziert und verkauft werde und Produktwerbung an Autobahnen ausscheide. Auch der Hinweis auf das Historische Museum Steinhagen wurde vor dem Hintergrund der aus Sicht der Kommission unzureichenden Öffnungszeiten abgelehnt. Dort zeigt der Verein Historisches Museum Steinhagen seit 25 Jahren verschiedene Exponate zur Geschichte der Spirituosenindustrie in Steinhagen. Jährlich wird das Museum von vielen tausend Menschen besucht.

“Für mich ist die Entscheidung nicht nachvollziehbar“, so Bürgermeister Klaus Besser. Er verweist darauf, dass an Autobahnen sehr wohl auf Produkte hingewiesen werde, die für eine Region typisch sind und noch verkauft werden, wie Wein oder Bier. Selbst auf Kraftfahrzeuge, die noch im Handel erhältlich sind, werde verwiesen. Bei Ingolstadt wirbt Bayern zum Beispiel mit touristischen Hinweistafeln für Audi. „Andere Bundesländer insbesondere in Ost- und Süddeutschland nutzen die Möglichkeit an Autobahnen auf touristische Ziele hinzuweisen wesentlich intensiver als Nordrhein-Westfalen. Nordrhein-Westfalen wirbt an den Autobahnen unter anderem als Industriestandort, so bei Lippstadt für Lichttechnik an Autos“. 

Besser kündigte im WDR, der in der Lokalzeit OWL am 28. Dezember berichtete, an, sich an die Heimatministerin in Nordrhein-Westfalen zu wenden und eine andere Verfahrensweise nach dem Vorbild von Bayern, Baden-Württemberg oder Hessen auch in NRW anzuregen. „Das Verkehrsministerium sieht nur die verkehrlichen Belange. Werbung für touristische Ziele, regionale Besonderheiten und unsere Heimat kommt dabei zu kurz“, so Besser.

 

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