Der Ausschuss für Schule, Jugend, Sport und Kultur unter dem Vorsitz von Sabine Godejohann (SPD) hat den Haushaltsplanentwurf 2014 mit breiter Mehrheit zur Annahme empfohlen. Gegen den Bildungs-, Jugend-, Sport- und Kulturetat stimmte einzig Alexander Alt (FDP).
Der Ausschuss für Schule, Jugend, Sport und Kultur war der erste Ausschuss, der über den am 6. November 2013 von Bürgermeister Klaus Besser dem Rat vorgelegten Entwurf über den Haushalt der Gemeinde Steinahgen für das Jahr 2014 beraten hat (siehe Entwurf im Internet auf der Homepage der Gemeinde Steinhagen unter www.steinhagen.de ). Damit sind Bildungsaufwendungen für die sieben Schulen in Trägerschaft der Gemeinde Steinhagen in Höhe von 4,5 Mio. € ebenso wie über 3 Mio. € für den Sportbereich und rd. 1 Mio. € für den Bereich der Kinder- und Jugendarbeit und der Kulturetat dem Rat zur Verabschiedung empfohlen worden. "Das sind bereits die größten Einzelpositionen des Entwurfs 2014", so Bürgermeister Klaus Besser.
Alle Fraktionen im Ausschuss dankten der neuen Leiterin des Amtes für Schulen, Jugend, Sport und Kultur, Gabi Schneegaß, und dem neuen Kämmerer Jens Hahn für die gute Vorbereitung. Dadurch ergaben sich nur wenige Rückfragen. Nach einer Stunde waren die Haushaltsplanberatungen abgeschlossen.
Es gab nur wenige Änderungen gegenüber dem Entwurf. So wurden einvernehmlich 7000 € Planungskosten für das alte Sportlerheim in Amshausen veranschlagt und 20.000 € Betriebskostenzuschuss für die 10. Kindertagesstätte in den Etat aufgenommen. Die neue Kindertagesstätte an der Langen Straße soll im August 2014 ihren Betrieb aufnehmen.
Mit großer Mehrheit abgelehnt wurden zwei Anträge der FDP-Fraktion auf Kürzung der Mittel für den Neugeborenenbesuchsdienst und verschiedene Einzelmaßnahmen zur Sucht- und Gewaltprävention in der Kinder- und Jugendarbeit. Von den anderen Fraktionen wurde deutlich gemacht, dass sie die Unterstützung der überwiegend ehrenamtlichen Arbeit an den Grundschulen Amshausen, Brockhagen und Steinhagen und an der Realschule, die Playstage-Tage der Landeskirchlichen Gemeinschaft und die Migrationsarbeit des DRK weiterhin mit kleinen kommunalen Beiträgen fördern wollen. "Hier kann oft schon mit wenigen hundert Euro viel bewirkt werden. Da soll an der falschen Stelle gespart werden", brachte es die Ausschussvorsitzende Sabine Godejohann auf den Punkt. "Steinhagen ist eine kinder- und familienfreundliche Gemeinde und soll es bleiben", so die Sprecherin der UWG-Fraktion, Karin Hoppmann. Auch Herbert Mikoteit (CDU) machte für seine Fraktion deutlich, dass sie den Anträgen der FDP nicht zustimmen werde.
Für die Kürzung im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit stimmten letztlich nur der Vertreter der FDP und die Vertreterin der Fraktion BA/STU. Für die Kürzung beim Neugeborenenbesuchsdienst sprach sich allein der Vertreter der FDP aus, der letztlich auch als einziger dem Gesamthaushalt nicht zustimmte.