In der Sitzung des Betriebsausschusses am 15. Oktober 2013 wurde erstmals das neue Abwasserbeseitigungskonzept und Niederschlagswasserbeseitigungskonzept als Teil des neuen Generalentwässerungsplans der Gemeinde Steinhagen vorgestellt.

Mit der Erstellung des Generalentwässerungsplanes, der das gesamte Kanalnetz der Gemeinde Steinhagen einschließlich der zahlreichen Einleitungsstellen in Bäche umfasst, wurde am 29. März 2012 das Ingenieurgesellschaft IWA in Minden beauftragt. Die Ergebnisse der umfangreichen Untersuchungen wurden jetzt erstmals öffentlich vorgestellt. Es folgt nach Abstimmung der Konzepte mit der Bezirksregierung die Fortschreibung des Generalentwässerungsplanes und eine hydraulische Neuberechnung des Kanalnetzes.

Nach den neuesten gesetzlichen Vorgaben zum Gewässerschutz ist neben der Fortschreibung des Abwasserbeseitigungskonzeptes erstmals auch ein Niederschlagswasserbeseitigungskonzept erstellt worden. "Vor dem Hintergrund des Klimawandels und der damit einhergehenden häufigeren Starkregenereignisse, die ja auch schon in Steinhagen am Pulvberbach zu Problemen geführt haben, ist die Beurteilung der Situation der Niederschlagswaserbeseitigung sicherlich sinnvoll und notwendig", so Bürgermeister Klaus Besser. Er befürchtet nach dem Bau der A 33 eine weitere Belastung der Steinhagener Bäche mit Niederschlagswasser und hatte dies bereits bei der Erörterung im Jahre 2005 deutlich gemacht. "Da für die Autobahnbauer aber weniger strenge Bestimmungen gelten als für eine Kommune, haben wir bereits am Pulverbach umfangreiche Regenrückhaltebecken gebaut. Ähnliches soll 2014 am Jückemühlenbach geschehen", so Besser. "So wollen wir Überschwemmungen bei Gewittern und Starkregen auch nach Fertigstellung der A 33 vermeiden".

Nach der Beratung und einstimmigen Beschlussfassung im Betriebsausschuss muss das Abwasserbeseitigungskonzept der Bezirksregierung Detmold zur Genehmigung vorgelegt werden. Erst dann kann die Umsetzung erfolgen.